In meiner Arbeit als Weg-Guide für Mütter und früher auch als Erzieherin habe ich immer wieder die heilsame Kraft der Pädagogik von Emmi Pikler erlebt.
Ihre Philosophie ist nicht nur mein Vorbild, sondern auch mein Leitfaden, mein Fokus und mein klares Ziel. Doch obwohl ich mich an ihren Ansätzen orientiere, bin auch ich nicht perfekt – und genau darum geht es nicht. Vielmehr geht es darum, einen Weg zu finden, der zu uns passt, der uns und unseren Kindern Raum gibt, Fehler zu machen, zu wachsen und auch schlechte Tage zu haben.
Emmi Pikler: Ein Vorbild und ein Leitfaden
Als ich begann, mit Kindern zu arbeiten, merkte ich schnell, dass ich einen eigenen Weg gehen wollte – einen, der auf Vertrauen, Respekt und Geduld basiert. Noch bevor ich bewusst wusste, wer Emmi Pikler war, lebte ich bereits nach ihren Prinzipien. Später, als ich mich intensiver mit ihrer Arbeit auseinandersetzte, erkannte ich, dass ihre Pädagogik genau die Werte und Überzeugungen verkörpert, die mich schon immer geleitet haben. Pikler lehrt uns, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo wachsen darf und dass unser Job als Eltern und Erzieher darin besteht, dies zu unterstützen und zu respektieren.
Doch während ich Piklers Arbeit als meinen Leitfaden betrachte, bin ich weit davon entfernt, perfekt zu sein. Ich habe – wie jede Mutter und jeder Erzieher – auch Tage, an denen nichts so läuft, wie ich es mir wünsche. Tage, an denen ich ungeduldig bin oder die Anforderungen des Alltags mich überfordern. Es sind genau diese Momente, die mich daran erinnern, dass es nicht um Perfektion geht.
Die Realität der Unvollkommenheit
In der Pikler’schen Pädagogik geht es nicht darum, alles richtig zu machen oder immer die perfekte Antwort parat zu haben. Vielmehr geht es darum, mit Achtsamkeit und Respekt dem Kind zu begegnen – und auch sich selbst. Pikler zeigt uns, dass das Leben mit Kindern voller Unvorhersehbarkeiten ist und dass wir uns nicht dafür verurteilen sollten, wenn wir mal straucheln.
Als Mutter oder Vater erleben wir immer wieder Tage, die herausfordernd sind, Tage, an denen wir uns fragen, ob wir den richtigen Weg gehen. Diese Momente gehören genauso dazu wie die guten, und sie bieten uns die Chance, zu wachsen und unser Vertrauen in uns selbst zu stärken.
Der Mut, unvollkommen zu sein
Das Vertrauen, das Pikler uns lehrt, richtet sich nicht nur auf das Kind, sondern auch auf uns selbst. Es ist der Mut, uns selbst als unvollkommen zu akzeptieren und zu verstehen, dass wir, obwohl wir nicht immer alles richtig machen, dennoch unseren Kindern das Wichtigste geben können: Liebe, Geduld und das Vertrauen in ihre Fähigkeiten.
Auch in meiner Arbeit als Mentorin geht es darum, diesen Mut zu stärken – den Mut, unvollkommen zu sein und trotzdem das Beste für unsere Kinder zu tun. Ich begleite Mütter dabei, sich selbst zu vertrauen, auch wenn nicht immer alles nach Plan verläuft. Gemeinsam arbeiten wir daran, wie du den Druck loslassen und die kleinen, aber wichtigen Momente mit deinem Kind genießen kannst. Dabei sind es oft die Herausforderungen, die uns lehren, gelassener und stärker zu werden.
Mein Fokus: Gelassenheit, Vertrauen und echte Begegnungen
Emmi Pikler hat mir gezeigt, dass Erziehung mehr ist als ein Plan oder eine Liste von Regeln. Es ist eine Haltung, ein Prozess des Wachsens – sowohl für das Kind als auch für uns Erwachsene. Mein Fokus liegt darauf, diese Haltung in meine Arbeit und in deine Familie zu bringen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, präsent zu sein, zu beobachten, zuzuhören und zu vertrauen.
In meiner Begleitung helfe ich dir, diese Werte zu leben – auch an den Tagen, an denen du dich überfordert oder unsicher fühlst. Gemeinsam entdecken wir Wege, wie du mehr Ruhe und Gelassenheit in dein Familienleben bringen kannst, wie du auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehen kannst, ohne dich selbst zu verlieren, und wie du die Momente der Unvollkommenheit als Chance für Wachstum sehen kannst.
Schlussgedanken: Ein Weg der Akzeptanz und des Vertrauens
Die Philosophie von Emmi Pikler hat mich gelehrt, dass es in der Erziehung nicht darum geht, alles richtig zu machen, sondern darum, mit Liebe und Respekt zu handeln – für unser Kind und für uns selbst. Diese Haltung möchte ich in meiner Arbeit weitergeben. Ich lade dich ein, gemeinsam mit mir den Mut zur wahrhaftigen Pädagogik zu finden – einen Weg, der nicht auf Perfektion abzielt, sondern auf Akzeptanz und Vertrauen.
Emmi Pikler ist mein Vorbild, mein Leitfaden und mein Fokus. Doch ich bin weit davon entfernt, perfekt zu sein – und das ist in Ordnung. In unserer Arbeit zusammen werden wir daran arbeiten, diese Realität zu akzeptieren und die wertvollen Momente der Echtheit und Verbindung zu schätzen. Lass uns gemeinsam den Weg zu einer Erziehung finden, die uns und unseren Kindern erlaubt, authentisch und unvollkommen zu sein – und darin unsere größte Stärke zu finden.-
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